„Da ist ein Land der Lebenden, und da ist ein Land der Toten – die Brücke zwischen
ihnen ist die Liebe.“
Thornton Wilder

PHoS stellt in den Mittelpunkt seines Wirkens den schwerkranken und sterbenden Menschen und seine Angehörigen, denen wir in voller Anerkennung und Wertschätzung ihrer Einmaligkeit begegnen – unabhängig von Herkunft, Religion und Weltanschauung.

Fachlich qualifizierte Ehrenamtliche und Hauptamtliche begleiten Sterbende und ihre Angehörigen mit dem Ziel der Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität in der Zeit des Abschiednehmens.

Ehrenamtliche begleiten Trauernde; qualifizierte Fachkräfte beraten in schwierigen Trauersituationen.

Wir setzen uns in unserer Beratungs-, Bildungs- und Kulturarbeit dafür ein, dass in der Gesellschaft das Bewusstsein wächst, dass Sterben, Tod und Trauer zum Leben gehören.

Grundlage unseres Handelns ist das christliche Menschenbild. Das bedeutet in diesem Zusammenhang:

  • Es ist unsere Überzeugung, dass jeder Mensch ein einzigartiges von Gott geschaffenes, unverwechselbares Individuum ist.
  • Jeder Mensch hat eine unverlierbare Würde.
  • Jeder Mensch hat ein Recht auf einen würdevollen Umgang, auf Zuwendung und Verständnis sowie auf selbstbestimmte Entscheidung.

In Anerkennung, dass Sterben Teil des Lebens ist, lehnen wir aktive Sterbehilfe ab. Wir wirken gesellschaftlichen Tendenzen, Tötung auf Verlangen zu legalisieren, durch eine Perspektive der Fürsorge und des solidarischen Miteinanders entgegen.

Unser primäres Anliegen ist die ambulante Unterstützung des Sterbenden und seiner Angehörigen zu Hause. Dort begleiten Ehrenamtliche und beraten Fachkräfte in allen Fragen der Palliativversorgung.

Wenn die Situation es erfordert, bieten wir in unserem stationären Hospiz qualifizierte Pflege und hospizliche Begleitung nach Grundsätzen der PalliativeCare an.

Wir engagieren uns vernetzt mit vielen Berufsgruppen, damit die Situation Sterbender und ihrer Angehörigen sowie Trauernder möglichst in allen Dimensionen wahrgenommen werden kann.

Wir wollen anwaltschaftliche Vertretung der Patienten, Angehörigen und Trauernden sein.

Wir fördern hospizlich-palliative Kultur in allen Einrichtungen, in denen Pflege und Begleitung Sterbender eine Bedeutung haben.

Wir sorgen für eine fortwährende Überprüfung und Förderung der Qualität unserer Arbeit, die auf Wissen, Fähigkeiten und einer sachdienlichen Grundhaltung beruht. Darin eingeschlossen ist die stetige Fortbildung der Mitarbeitenden.

Wir bemühen uns mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen sorgfältig, umweltgerecht und ethisch verantwortlich umzugehen. Wir sind uns bewusst, dass unser Engagement von Spendern und Förderern getragen ist.

Wir sind uns unserer Endlichkeit bewusst und achten daher auf Anzeichen von eigener Erschöpfung beim Umgang mit Sterben und Tod. Mit unseren Werten und unseren Standpunkten setzen wir uns immer aufs Neue auseinander.

Wir sind Mitglied im Deutschen Hospiz- und Palliativverband und akzeptieren dessen Leitsätze. Wir sind Unterzeichner der „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland“.

Stand: 2011

Satzung

Satzung aktuelle Fassung 2017